Filmvorführung: Ja, Andrei Iwanowitsch
Anschließend Gespräch mit Zeitzeugen und Regisseur
30.04.2024 | 19:30 UhrOrt: Kinocenter Gießen
Kosten: Eintritt frei
Dieser Film ist Andrei Iwanowitsch Maisenko gewidmet. Andrei ist einer der letzten Überlebenden der Zwangsarbeitslager HASG-Werke in Leipzig und der letzte bekannte Überlebende der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau Dora, der aus Belarus stammt. Er gehört ebenso zu den Wenigen, die noch geistig und körperlich von dieser schweren Zeit berichten können. Dabei gibt der Film auch einen tiefen Einblick in sein Alltagsleben und in die Lebensverhältnisse ehemaliger Zwangsarbeiter und Lagerhäftlinge im postsowjetischen Raum. In der Handlung des Dokumentarfilms wird Andrei Iwanowitschs Leben in Minsk, auf seiner Datscha und seine aktive Beteiligung in der Geschichtswerkstatt Minsk gezeigt. Die Geschichtswerkstatt-Minsk ist ein belarusisch-deutsches Projekt, das sich rege für die historische Bildung und die Überlebenden der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft einsetzte und diese unterstützte (im Verlauf des Russischen Angriffskrieg wurde diese geschlossen). Des Weiteren beschäftigt sich der Film mit der Reise Andreis zum Gedenkort Buchenwald im Jahr 2015 zum 70. Jubiläum der Befreiung.
Im Rahmen des Oberseminars der Osteuropäischen Geschichte der JLU Giessen wird der Film: Ja, Andrei Iwanowitsch, mit anschließenden Zeitzeugengespräch und mit dem Regisseur (Hannes Farlock) aufgeführt